Für mich war Pneumatit völliges Neuland, vorher hatte ich mich nie um solche Einflüsse gekümmert. Ich interessierte mich aber dafür und bekam eine Betriebsführung. Ich war gespannt. In der Firma selbst staunte ich, wie optimal der Platz genutzt wird für die Vielfalt, die dort gemacht wird. Im Vergleich zu anderen Bereichen in der Baubranche ist der Aufwand hier sehr gross.
Danach schätzte ich es, einen Vergleich zwischen gebauten Böden mit Normal- und mit Pneumatit-Beton zu bekommen. Auf dem Pneumatit-Beton war es nicht so, dass mich etwas „durchfliesst“. Was mich aber beeindruckte, war die Wirkung auf mein Knie, das nach 20 Jahren Fussball kaputt ist. Es gibt nur noch unsicheren Halt und strahlt bis ins Schienbein aus. Auf dem Pneumatit-Beton erlebte ich sofort eine Befreiung in Knie und Schienbein, es fühlte sich stabil, sicher und viel angenehmer an. Als wir in den Melkstand kamen, war gerade Melkbetrieb, da spürte ich vom Beton her nichts. Allerdings schien mir die Luft auffällig angenehm und frisch, wie bei einem Waldspaziergang, trotz der Kühe. In der Halle der Samenreinigung schaute ich nach dem Hereinkommen auf meine Pulsuhr. Sie zeigte einen normalen Wert – mein Durchschnittwert ist 66. Die Überraschung kam erst später.
In dieser Halle blieben wir eine Weile, aber ich spürte nicht mehr viel, ich war auch schon etwas müde. Beim Herausgehen wurde mir aber bewusst, dass ich wie erfrischt und viel wacher war als vorher. Eine Stunde später, zuhause, checkte ich dann die Aufzeichnungen der Pulsuhr. Und siehe da: 1 Minute, nachdem ich in der Saatguthalle auf sie geschaut hatte, sank der Pulsschlag auf 48 und blieb so, bis wir die Halle verliessen. Nun wusste ich, wieso ich mich so erholt gefühlt hatte.