Das Gefühl in den neuen Räumen ist sehr wohnlich, ja heimelig. Tritt man hier ein, wird man von Ruhe und Wärme umfangen. Die Stimmung in den Holz-Beton-Räumen im Obergeschoss ist kaum zu toppen. Hier würde ich gerne wohnen. Ein Radiästhet fragte kürzlich, wieso wir unsere Büros nicht hierher umziehen.
Der erste Bau, ebenfalls ein Holz-Beton-Verbund, ist ganz anders: Vom Betonboden herauf spürt man leider Kälte hochziehen, eine Energie, die einen mit der Zeit kribbelig und unruhig macht. Das Holz ist zwar auch heimelig, bildet aber mit dem Beton keine Einheit. Im Neubau hingegen erlebt man eine geschlossene, durchwegs lebendige Hülle.
Dem Wein geht es genau gleich, das merken wir jetzt schon. Der neue Keller ist belebend, darum gehen gewisse Gärprozesse rascher, und die Aromatik ist präsenter. Ungeplant haben wir deshalb bereits etliche Fässer vom Alt- in den Neubau verlagert.